Theateraufführung Titanic

Natürlich mussten wir erst viele Informationen zum Thema suchen, die Szenen schreiben und unsere Schauspielrollen kennenlernen. Einige Kinder halfen an einem Mittwochnachmittag freiwillig mit, die Kulissen herzustellen. Am Dienstag vor der Aufführung probten wir den ganzen Morgen lang in der Aula, erst ohne Kostüme, dann mit. Es hat immer richtig Spass gemacht und wir lernten uns gegenseitig noch besser kennen.

Schliesslich kam der grosse Abend, an dem wir morgens nach der Pause noch einmal ausgiebig übten. Die Aufführung kam immer näher. Ich glaube, wir waren alle total aufgeregt und nervös, denn so etwas erlebt man ja nicht alle Tage. Wir Schauspieler trafen uns abends schon etwas früher, damit wir genug Zeit zum Anziehen hatten und keinen Stress bekamen. Die Musiker platzierten ihre Notenblätter auf den Notenständern. Sarina und ich spielten Klavier, Neela und Leonie Blockflöte, Seraphina und Lena B. Querflöte, Svenja Panflöte, Lucas Trompete, Nino Glockenspiel und Linus E-Gitarre.

Um etwa 18:45 Uhr kamen die Zuschauer. Um 19:00 Uhr begannen wir mit dem Musikstück «My heart will go on.» Dann startete Lena mit einer Rede und übergab das Wort an Svenja, die den Lehrer Lawrence Beesley, einen Passagier der zweiten Klasse, spielte. Anschliessend kam die erste von 49 kurzen Szenen. Einige Stellen fand ich sehr witzig, wie zum Beispiel die Eisfussballszene oder den Streit um die Liegestühle. Auch, als sich Kinder in die Küche geschlichen hatten und die Köchinnen mit Besen auf sie losgegangen sind. Zwischendurch mussten sich einige Kinder umziehen, wofür wir extra ein Klassenzimmer zur Verfügung hatten.

Den Untergang fand ich sehr traurig. Am Schluss spielten die Musiker «Nearer my god to thee» und alle Kinder sangen das Lied mit Strophen, die wir dazu gedichtet hatten. Mit dem Panflötenspiel war das Titanic-Theaterstück schon zu Ende. Frau Bachofner schenkte allen eine Rose und von Frau Schönenberger bekamen wir sogar Popcorn. Am nächsten Morgen durften wir noch vor anderen Klassen schauspielern. Es war eine coole Erfahrung, einmal in der Schule Theater zu spielen.

Bericht von Eline Brügger. Galerie